Wenn Mut die Angst besiegt - Coaching in Köln Ehrenfeld

Mut ist eine wunderbare Ressource, die uns über unsere eigenen Grenzen hinauswachsen lässt. Mark Twain sagte einmal: „Mut ist Widerstand gegen die Angst, Beherrschung der Angst – nicht Abwesenheit der Angst.“

Jeder Mensch fürchtet sich ab und zu. Mal sind es kleine Herausforderungen wie ein Konfliktgespräch, mal größere wie ein Auftritt vor vielen Menschen.

Doch vor der Angst wegzulaufen ist keine Lösung – sie findet immer einen Weg, durch die Hintertür wieder hereinzukommen. Geben wir uns ganz der Angst hin, verlieren wir uns. Sie wird größer und mächtiger. Buddha sagte sinngemäß, wir verzetteln uns in der Angst: nicht das zu bekommen, was wir wollen, von dem getrennt zu sein, was wir haben, oder das zu bekommen, was wir nicht wollen. Ohne eine Art spirituellen Fokus verspüren wir kein wirkliches Gefühl der Erdung – unsere Bemühungen bleiben langfristig unfruchtbar.

Hinweis: Bitte bedenken Sie, dass Coaching nicht für die Behandlung psychischer Erkrankungen wie Angststörungen gedacht ist. Coaching dient nicht als Ersatz für eine Therapie.

Mut in Coaching-Situationen

Viele meiner Klient:innen, die in einer schwierigen Phase stecken, staunen, wenn sie sich im Coaching an ihre mutigsten Situationen erinnern. Häufig höre ich Sätze wie:„Dass ich das damals gewagt habe? Wo habe ich nur diesen Mut hergenommen?“
Andere Klient:innen, etwa nach einer Burnout-Diagnose, wollen zu früh wieder durchstarten – und sind dann frustriert, weil sie trotz Mut an Grenzen stoßen.

Beim Auftrittscoaching ist Mut ebenfalls ein zentrales Thema. Oft kreist das Denken so sehr um Angstvermeidung, dass die Angst immer größer wird – und Mut keine Chance mehr hat, überhaupt anzuklopfen. Und wir brauchen den Mut, um die Angst zu überwinden.

Manchmal kippt Mut auch ins Übermaß. Es gibt Situationen, in denen Klient:innen aus einem Übererregungszustand anstatt eines gesunden Maßes an Mut handeln und sich zu viel zumuten. Dann blockiert Unsicherheit: ein Auftritt läuft nicht wie geplant, der Heiratsantrag wird zur Stotterpartie oder die Konfliktlösung endet im Schweigen. Mut braucht manchmal ein Mittelmaß und einen Eckpfeiler zum Festhalten, der im Coaching erarbeitet werden kann.

Was ist Mut?

Der Psychologe Stanley Rachman definierte Mut 1978 als bewusste Unterdrückung der Flucht bei starkem physiologischen Erregungszustand. 2010 ergänzte Christopher Rate (Yale): Mut ist eine bewusste Handlung trotz Risiko, mit dem Ziel eines höherwertigen Zwecks.

Mut im NLP: Im NLP – Neurolinguistischen Programmieren – wird Mut als Zustand verstanden. Und unser innerer Zustand bestimmt, wie wir auf Herausforderungen reagieren. Mut ist also kein Zufall, sondern ein Zustand, den wir bewusst aktivieren und steuern können.

Manchmal gibt es jedoch auch bestimmte Lebenssituationen, in denen es keinen Sinn macht, den Mut zu aktivieren, weil andere Themen im Vordergrund stehen. Dazu zählen etwa Genesung nach Krankheit, Burnout oder Trauer. Heißt: Auch Mut braucht ein gutes Beet, um gedeihen zu können.

Den Moment anerkennen

Zunächst heißt es jedoch: anerkennen, was ist. Nur wer die Situation wirklich wahrnimmt, kann bewusst den nächsten Schritt gehen. Denn Mut entsteht nicht im Ignorieren der Angst, sondern im bewussten Umgang mit ihr. Angst zeigt uns auch, was uns wichtig ist und welche Fragen noch mit der angstauslösenden Situation geklärt werden sollten.

  • Was passiert, wenn ich meinen eigenen Weg gehe und den Erwartungen meiner Eltern nicht mehr gerecht werde?

  • Was, wenn ich auf der Bühne stehe und den Text vergesse?

  • Was, wenn die Veränderung nicht das gewünschte Ergebnis bringt?

Hier geht es darum, das IST zu akzeptieren, um es dann zu transformieren. Oder wie Viktor Frankl es formulierte: dem Leben zu antworten! Also seine eigene Antworten zu finden. Ja, ich ängstige mich, wie gehe ich jetzt damit um?

Zu welchen Anlässen benötigen wir Mut?

Mut spielt im Coachingkontext häufig bei folgenden Themen eine Rolle:

1. Ich möchte mutiger in Konflikten auftreten.

2. Wie überwinde ich meine Angst vor Veränderung?

3. Wie kann ich selbstbewusster auftreten?

4. Wie gehe ich souverän mit öffentlichen Auftritten um?

5. Wie gehe ich Risiken ein, ohne mich zu überfordern?

Kleine Mut-Übung

Jetzt haben wir soviel über Mut gesprochen, dass diese kleine mentale Übung hilft, dich mit diesem dir eigenen Zustand noch mehr vertraut zu machen.

Erinnere dich einmal an eine Situation, in der du mutig warst. Spüre die Emotionen voll und ganz. Nimm alles bewusst wahr und genieße die Mut-Situation mit allen Sinnen. So aktivierst du auf alle Fälle am ehesten den Tiger in dir.

Wo im Körper spürst du die Ressource Mut am stärksten?

Welches Bild passt am besten zu dieser Situation?

Was hörst du in der Situation? Was sagst du zu dir selbst? Welcher Motivationssatz passt zu dieser dazu?

Vielleicht gibt es auch etwas zu riechen oder zu schmecken in der Situation. Wenn nicht, aber auf alle etwas zu fühlen.

Und was wird dir jetzt mit der Ressource Mut möglich?

Im NLP-Coaching nutze ich die Ankertechnik und das 9-Felder-Format zur Aktivierung des Mut-Potenzials. Auch das Mentoren-Format eignet sich hervorragend, um mutfördernde Ressourcen ins Bewusstsein zu holen. Häufig ist auch Selbstvertrauen eine Ressource, die Mut unterstützt.

Wollen auch Sie Ihre Ressourcen Mut mehr ins Leben holen? Dann mailen Sie mich gerne an.

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