Veränderungen gestalten: Wie wir Übergänge bewusst meistern
Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern – und die anderen Windmühlen.
Veränderung ist ein natürlicher Teil des Lebens – und doch fällt es uns oft schwer, ihre Impulse rechtzeitig wahrzunehmen oder mutig zu gestalten. Denn Routinen geben uns Sicherheit. Aber das Leben bleibt selten über viele Jahre konstant.
Studien zeigen: Alle sieben bis zehn Jahre erleben wir größere innere oder äußere Umbrüche – sei es durch neue Lebensphasen, berufliche Wendepunkte oder persönliche Entwicklung. Was früher erfüllend war, fühlt sich heute vielleicht leer an. Oder du spürst ein wachsendes Unbehagen – ohne benennen zu können, warum.
Deshalb ist es so wertvoll, sich regelmäßig diese Fragen zu stellen:
Wo stehe ich gerade?
Bin ich zufrieden mit meinen Lebenssäulen – Arbeit, Beziehungen, Sinn, Gesundheit?
Oder ruft etwas in mir nach Veränderung?
Diese Standortbestimmung ist Ausdruck von Reife und Bewusstsein und fördert die proaktive Gestaltungskraft – anstatt sich einfach treiben zu lassen.
Vom Reagieren zum Gestalten
Oft erleben wir Veränderung erst dann, wenn sie unausweichlich geworden ist. Wir kündigen, wenn der Körper streikt. Wir trennen uns, wenn die Verbindung längst brüchig ist. Wer die leisen Vorboten ernst nimmt – innere Unruhe, Sinnsuche, Erschöpfung oder Stagnation – kann frühzeitig in einen bewussten Entwicklungsprozess einsteigen.
Coaching bietet hier einen geschützten Raum für Reflexion, Klarheit und Selbstwirksamkeit. Es hilft, Veränderung nicht als Bedrohung zu erleben – sondern als Einladung zur Entfaltung.
Wie Veränderung funktioniert: die Veränderungskurve nach Virginia Satir
Die Familientherapeutin Virginia Satir beschreibt Veränderung als einen emotionalen Lern- und Entwicklungsprozess in fünf Phasen. Er lässt sich nicht nur im individuellen Coaching, sondern auch in Teams, Familien oder Organisationen beobachten.
Gerade die Chaos-Phase ist entscheidend – und oft die herausforderndste.
Typische Gedanken wie „Ich weiß nicht mehr, was richtig ist“ oder „Es fühlt sich an, als würde mir der Boden unter den Füßen weggezogen“ zeigen, wie intensiv diese Phase erlebt wird.
Coaching wirkt hier als stabilisierende Begleitung, als Spiegel, Strukturgeber und Impulsgeber.
Es hilft, nicht in Verwirrung oder Angst hängen zu bleiben, sondern neue Perspektiven und Handlungsspielräume zu entwickeln.
Zwei plakative Beispiele (Team- und Familienkontext) zeigen, wie universell dieses Modell wirkt:
1. Status quo
Gewohnte, stabile Situation – Menschen fühlen sich sicher, auch wenn nicht alles optimal ist.
Beispiel 1: Ein Team arbeitet seit Jahren mit derselben Software – langsam, aber vertraut.
Beispiel 2: Eine Familie hat klare (wenn auch ungesunde) Rollen – der Vater entscheidet alles.
2. Fremdreiz / Auslöser
Ein neuer Impuls oder eine Störung tritt auf – bringt das bestehende System ins Wanken.
Beispiel 1: Die Firma kündigt ein neues Projektmanagement-Tool an.
Beispiel 2: Ein Kind fängt an, sich gegen die Regeln der Familie zu wehren.
3. Chaos
Die alten Muster funktionieren nicht mehr – Verunsicherung, Stress, oft Widerstand.
Beispiel 1: Das Team ist überfordert mit dem neuen Tool, Konflikte entstehen.
Beispiel 2: Die Familie streitet häufiger, weil sich das Kind nicht mehr „fügt“.
4. Integration neuer Erkenntnisse / neue Möglichkeiten
Erste neue Wege werden ausprobiert, Lernen und Anpassung setzen ein.
Beispiel 1: Einige Teammitglieder entdecken, wie das Tool Prozesse wirklich verbessern kann.
Beispiel 2: Die Familie beginnt, neue Kommunikationsformen zu erproben – etwa Zuhören statt Autorität.
5. Neues Gleichgewicht
Die Veränderung ist integriert – ein neuer, stabilerer Zustand entsteht.
Beispiel 1: Das Team arbeitet effizienter mit dem neuen Tool als je zuvor.
Beispiel 2: Die Familie hat ein respektvolleres Miteinander entwickelt.
Woran erkenne ich, dass eine Veränderung ruft?
Manchmal ist es nur ein leiser Impuls, ein Gefühl oder eine innere Stimme, die sich meldet:
Coaching als Katalysator für bewussten Wandel
Coaching ist ein Helfer für innere Klarheit, Entscheidungskraft und Selbstwirksamkeit.
Ein Coaching-Prozess ermöglicht, innezuhalten und zu erforschen:
Was ist noch stimmig – und was nicht mehr? Welche möchte sich entfalten? Wo ist Handlungsbedarf? Was hält mich gegebenenfalls zurück – und was stärkt mich, um einen Veränderungsschritt zu gehen?
Veränderungsunterstützende Coaching-Methoden:
Ich arbeite mit verschiedenen bewährten Methoden, die Veränderung auf mehreren Ebenen unterstützen – kognitiv, emotional und unbewusst.
Dazu zählen unter anderem:
-> Timeline-Arbeit aus dem NLP, um innere Prozesse in der Zeit erlebbar zu machen,
-> Systemische Aufstellungen, um Dynamiken sichtbar zu machen und neue Sichtweisen zu eröffnen,
-> Trance- und Imaginationstechniken, um tiefere Ressourcen zu aktivieren,
sowie klassische Reflexionsarbeit oder Zielklärung,
So entsteht ein Coaching-Prozess, der ganzheitlich wirkt und neue Handlungsspielräume öffnet. Die Wirkung zeigt sich messbar: Laut der ICF Global Coaching Client Study berichten
-> 80 % der Klient:innen von gesteigertem Selbstbewusstsein,
-> 70 % von verbesserter beruflicher Leistung,
-> und 96 % würden Coaching weiterempfehlen.
Folge deinem Veränderungsimpuls
Wenn du spürst, dass etwas in dir ruft oder eine Veränderung ansteht – beruflich oder privat – begleite ich dich gerne auf deinem Weg.
Im Coaching in Köln-Ehrenfeld oder online schaffen wir gemeinsam Klarheit, Verbindung zu deinen inneren Ressourcen und konkrete Schritte in Richtung Veränderung. Ruf mich gerne für ein unverbindliches Vorgespräch an – ich freue mich auf den Kontakt mit dir.
Lies auch meinen ergänzenden Artikel: Den eigenen Wandel verstehen und gestalten
