Unterschiede im Team? Genau richtig!

Mit Team-Training Vielfalt erkennen, Team-Kommunikation stärken und die Grundlage für echtes Team-Wachstum schaffen.

In einer Zeit, in der Wandel und Innovationsdenken an der Tagesordnung sind, kommt es im Team vor allem auf die unterschiedlichen Persönlichkeiten an. Homogene Teams gelten zwar oft als harmonisch – doch ihnen fehlt es häufig an Vielfalt, an Reibungspunkten, die Team-Entwicklung und echte Innovation überhaupt erst möglich machen. Heterogene Teams hingegen bringen die nötige Würze mit: Sie vereinen unterschiedliche Sichtweisen, ergänzen einander und erweitern den gemeinsamen Horizont. Ihre Unterschiedlichkeit ist es, die kreative Lösungen ermöglicht – wenn sie gut genutzt wird.

Gezielte Team-Trainings und Team-Coachings helfen dabei, diese Vielfalt bewusst wahrzunehmen, zu nutzen und in produktive Zusammenarbeit zu verwandeln.

Denn genau dort, wo Unterschiede aufeinandertreffen, entsteht Reibung – und genau diese Reibung ist oft der Anfang von echter Entwicklung und Reifeprozesse im Team. Sie ist nicht immer angenehm, aber produktiv. Sie zwingt uns, aus Routinen auszubrechen, neue Perspektiven einzunehmen und gemeinsam weiterzudenken. Das wirkt sich nicht nur auf die Innovationskraft, sondern auch auf die Team-Stimmung positiv aus.

Ein Beispiel dafür ist die Kombination von überblicksorientierten und detailorientierten Teammitgliedern. Die überblicksorientierte Person denkt in großen Linien, erkennt Zusammenhänge, sieht das „Big Picture“. Ihr gegenüber steht die detailorientierte Kollegin, die mit Argusaugen auf Genauigkeit, Prozesse und Machbarkeit achtet. Nur wenn beide zusammenarbeiten, kann aus einer großen Vision ein tragfähiges Konzept werden. Der Überblick sorgt für Richtung – das Detail für Qualität.

Auch das Walt-Disney-Modell zeigt, wie fruchtbar Unterschiedlichkeit sein kann. Hier wird zwischen drei Rollen unterschieden:

  • Der Ideengeber spinnt visionäre Gedanken, denkt kreativ, grenzenlos und bunt.

  • Der Planer strukturiert diese Ideen, prüft Umsetzbarkeit, denkt in Zeitplänen und Ressourcen.

  • Der konstruktive Kritiker (Checker) stellt die kritischen Fragen, sucht nach Schwachstellen – und hilft damit, die Idee zu schärfen.

Stell dir vor, ein Team will ein neues digitales Lernformat entwickeln. Der Ideengeber hat sofort die Vision einer interaktiven, spielerischen App. Der Planer überlegt, welche Technologien eingesetzt werden können, was das kostet, und wie der Zeitplan aussieht. Der konstruktive Kritiker merkt an, dass die Zielgruppe technisch nicht besonders affin ist – und regt Alternativen an. Aus dieser Reibung entsteht ein besseres Produkt als aus einer einzelnen Perspektive.

Doch wie gelingt diese Zusammenarbeit in der Praxis?

Gemeinsamkeiten wirken wie ein Kittstoff, der das Team zusammenhält. Unterschiedlichkeiten hingegen sind wie Sprengstoff – sie können explodieren, wenn man nicht achtsam mit ihnen umgeht. Das Bewusstwerden über diese Prozesse ist der erste Schritt zu einem offenen und respektvollen Miteinander. Wenn Unterschiede nicht mehr als „falsch“ oder „nervig“, sondern als „ergänzend“ erkannt werden, wächst das Team zusammen – und mit ihm die Innovationskraft.

Natürlich kracht es auch mal – gerade dann, wenn viel Leidenschaft im Spiel ist. In solchen Momenten hilft Gewaltfreie Kommunikation, um Spannungen konstruktiv anzusprechen und Lösungen zu finden. Wie das konkret geht, erfährst du in meinem Blogartikel: Gelungen kommunizieren.

Denn echte Zusammenarbeit beginnt dort, wo Unterschiede nicht trennen, sondern verbinden.

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