Unerledigtes aus der Herkunftsfamilie – wie es heute noch unsere Beziehungen prägt
„Man kann die Vergangenheit nicht ändern, aber man kann lernen, wie sie einen beeinflusst.“ – Virginia Satir, Familientherapeutin
In vielen Coachings – sei es im Einzelsetting, im Team-Coaching oder im Paar-Coaching – wird deutlich: Unsere frühen Erfahrungen in der Herkunftsfamilie wirken weiter, oft im Unterbewusstsein. Sie prägen, wie wir kommunizieren, wie wir in Beziehung gehen – und welche Rollen wir übernehmen. Gerade in beruflichen Kontexten, etwa im Führungsteam oder bei der Zusammenarbeit in agilen Teams, tauchen wiederkehrende Muster auf, die sich mit einem Blick auf die eigene Geschichte besser verstehen lassen.
Im Folgenden zeige ich dir drei konkrete Beispiele, wie „die eigene Geschichte" im heutigen Berufsleben wirken kann – und wie Coaching hilft, neue Wege zu gehen.
Fall 1: Der Harmoniestifter – Alte Rollen neu betrachtet
Peter ist einer von drei Geschäftsführern eines wachsenden Unternehmens. Im Team-Coaching in Köln-Ehrenfeld wird schnell deutlich: Immer wenn Konflikte aufkommen, übernimmt Peter automatisch die Rolle des Vermittlers. Er fühlt sich verantwortlich, dass sich alle gut verstehen – auch wenn er dabei seine eigenen Interessen zurückstellt.
Im Coaching wird sichtbar: Diese Rolle kennt Peter bereits aus seiner Kindheit. Als ältester Bruder hat er früh gelernt, zwischen seinen Geschwistern zu vermitteln und den Familienfrieden zu wahren.
Durch die Reflexion im Coaching wird klar: Peter ist heute nicht mehr in dieser alten Rolle gefangen. Er kann sich neu entscheiden – und lernt, seine Bedürfnisse ebenso ernst zu nehmen wie die der anderen.
Fall 2: Projektion – Wenn der Chef zur Vaterfigur wird
Peter ist einer von drei Geschäftsführern eines wachsenden Unternehmens. Im Team-Coaching in Köln-Ehrenfeld wird schnell deutlich: Immer wenn Konflikte aufkommen, übernimmt Peter automatisch die Rolle des Vermittlers. Er fühlt sich verantwortlich, dass sich alle gut verstehen – auch wenn er dabei seine eigenen Interessen zurückstellt.
Im Coaching wird sichtbar: Diese Rolle kennt Peter bereits aus seiner Kindheit. Als ältester Bruder hat er früh gelernt, zwischen seinen Geschwistern zu vermitteln und den Familienfrieden zu wahren.
Durch die Reflexion im Coaching wird klar: Peter ist heute nicht mehr in dieser alten Rolle gefangen. Er kann sich neu entscheiden – und lernt, seine Bedürfnisse ebenso ernst zu nehmen wie die der anderen.
Fall 3: Glaubenssätze – „Schuster, bleib bei deinen Leisten“
Michael wird eine Beförderung angeboten. Statt sich zu freuen, zögert er. Im Coaching zeigt sich: Ein innerer Glaubenssatz blockiert ihn. „Schuster, bleib bei deinen Leisten“ – ein Satz, den er als Kind häufig gehört hat.
Hinter dem Zögern steckt eine tiefe Loyalität zur Herkunftsfamilie, in der Bescheidenheit und Sicherheit zentrale Werte waren. Der Schritt in eine neue berufliche Rolle fühlt sich wie ein Verrat an.
Im Coaching erkennt Michael: Seine Herkunft darf Teil seiner Geschichte bleiben – aber sie muss nicht sein Handlungsrahmen bleiben. Er entscheidet sich bewusst – für Verantwortung und persönliche Entwicklung.
Warum es sich lohnt, hinzuschauen
Die Auseinandersetzung mit familiären Prägungen ist auch ein Blick nach vorn – in Richtung Klarheit, Selbstwirksamkeit und innerer Freiheit. Gerade in der Zusammenarbeit – sei es im Team, in Partnerschaften oder bei Führungskräften – ist es hilfreich zu erkennen:
Welche alten Muster wirken heute noch?
Wann verhalte ich mich automatisch?
Welche Rolle entspricht wirklich mir?
Bewusstseinsprozesse helfen, Interaktionen neu einzuordnen. Sie fördern gute Beziehungen, empathische Kommunikation, stärken die Selbstführung und eröffnen neue Handlungsoptionen.
Bedenke: Nur wer sich selbst kennt, kann andere wirklich verstehen.
Coaching als Raum für Entwicklung
Ob im Einzelcoaching, im Team-Coaching oder im Paar-Coaching – die Arbeit mit biografischen Prägungen ist oft der Schlüssel zu nachhaltiger Veränderung. Gerade in herausfordernden beruflichen oder privaten Situationen lohnt sich der Blick auf die eigene Geschichte.
Im Coaching in Köln-Ehrenfeld schaffen wir einen sicheren Rahmen, um diese Themen zu beleuchten – klar, empathisch und lösungsorientiert.
„Erkenne dich selbst – und du wirst die Welt besser verstehen.“ – (frei nach Sokrates)